Im Netz der sowjetischen Repression. Eine App und drei Gedenkstätten
(ab Jahrgangsstufe 9 | 4,5 Stunden)
Der Workshop „Im Netz der sowjetischen Repression“ wird mithilfe einer Lern-App durchgeführt. Er thematisiert die Geschichte sowjetischer Verfolgung nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs am Beispiel von drei historischen Orten: dem Repatriierungslager Brandenburg-Görden, dem Untersuchungsgefängnis Leistikowstraße (Potsdam) und dem Speziallager Sachsenhausen (Oranienburg).
Mit der App erforschen Schüler*innen die Lebensgeschichten von Gefangenen, die aus unterschiedlichen Gründen ins Netz der sowjetischen Repression gerieten: ehemalige NS-Täter*innen, ehemalige Zwangsarbeiter*innen, sowie Gegner*innen des Stalinismus. Die Jugendlichen erkunden das Zuchthaus Brandenburg-Görden virtuell auf Tablets. Zusätzlich lernen sie anhand von Objekten, Fotos und Dokumenten einen der beiden anderen Haftorte kennen. Die Teilnehmenden diskutieren abschließend, ob eine Straße nach dem Gefangenen benannt werden könnte, dessen Biografie sie untersucht haben.