Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten Gedenkstätte Zuchthaus Brandenburg-Görden

Vielfältige Reformdiskussionen in der ersten deutschen Republik nach 1918 auf allen gesellschaftlichen Ebenen erfassten in den 20er Jahren auch den Bereich des Strafvollzugs. Mit der Abschaffung der Prügelstrafe und dem Dunkelarrest wurde versucht, sich deutlich vom Strafvollzug der wilhelminischen Zeit abzugrenzen.
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Seit 1936 hieß die nun endgültig fertig gestellte Strafanstalt offiziell Zuchthaus und Sicherungsanstalt Brandenburg-Görden.
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Im Sommer 1940 ließ das Justizministerium eine Hinrichtungsstätte in Brandenburg-Görden errichten. in der bis Kriegsende über 2000 Männer mit dem Fallbeil hingerichtet wurden.
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Nach der Befreiung durch die Rote Armee am 27. April 1945 stand das Zuchthaus-Areal leer und wurde wiederholt geplündert. Im Juni 1945 nahmen es die sowjetischen Besatzungsbehörden in Beschlag und unterhielten bis September dort ein Lazarett für deutsche Kriegsgefangene.
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Ab Mai 1948 stand der gesamte Gebäudekomplex unter deutscher Verwaltung, wurde jedoch erst nach Instandsetzungsarbeiten ab April 1949 von der Deutschen Justizverwaltung für die Inhaftierung von überwiegend NS-Tätern genutzt, die von ostdeutschen Gerichten gemäß des sowjetischen Entnazifizierungsbefehls Nr. 201 verurteilt worden waren.
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1993 wurde die Gedenkstätte von der neu gegründeten „Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten“ als „Dokumentationsstelle Brandenburg/Havel“ übernommen. Seit 2018 informiert eine Dauerausstellung über die Geschichte der Haftanstalt in NS-Zeit und in der DDR.
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  • 1927-1931 Neubau des Zuchthauses Brandenburg-Görden
  • 1933-1945 Zuchthaus und Sicherungsanstalt Brandenburg-Görden
  • 1940-1945 Vollzug der Todesstrafe in Brandenburg-Görden
  • 1945-1948 Sowjetische Nutzung des Zuchthauses
  • 1948-1990 Die Strafanstalt Brandenburg in der DDR-Zeit
  • seit 1946 Gedenkstätte Zuchthaus Brandenburg-Görden

Aktuelles

Jugendinitiativen gedenken öffentlichkeitswirksam: Aufruf zur Aktion Tatorte markieren – Menschen (ge)denken

11. März 2024

Vom 8. April – 15. Mai 2024 werden in ganz Brandenburg Orte nationalsozialistischer Verbrechen mit besonderem Flatterband markiert und das Gedenken und die Mahnung auf die lokale Ebene gelenkt. mehr

Die erste "Montagsdebatte" des Netzwerks Zeitgeschichte ist online

22. November 2023

Eine Videoaufzeichnung der ersten „Montagsdebatte“ des Netzwerks Zeitgeschichte, die am 6. November 2023 im Festsaal der Humboldt-Universität in der Luisenstraße in Berlin statgefunden hat, ist jetzt online verfügbar. mehr

Stefanie Middendorf, Jens-Christian Wagner, Frank Bösch und Maria Bering (v.l.), © SBG, Philipp Plum

Neue Internet-Plattform zur Vernetzung von Forschung, Gedenkstätten, Museen und Zivilgesellschaft

19. Oktober 2023

Eine neue Internet-Plattform bietet Möglichkeiten zur Information, Vernetzung und Zusammenarbeit von Gedenkstätten, Wissenschaft und zeitgeschichtlich Interessierten in Berlin und Brandenburg. mehr

Alle Meldungen

Veranstaltungen

79. Jahrestag der Befreiung des Zuchthauses Brandenburg-Görden

21. April 2024 – 12:00 bis 14:00 Uhr

Bildnachweis: Archiv des Christkönigs-Institut, Meitingen

Gedenkveranstaltung mit Kranzniederlegung und Chorkonzert zum 79. Jahrestag der Befreiung des Zuchthauses Brandenburg-Görden. mehr

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Gedenkstätte Zuchthaus Brandenburg-Görden

Dauerausstellung und Seminarraum
Anton-Saefkow-Allee 38
14772 Brandenburg an der Havel
Tel. +49 (0)3381 32 87 475

Ehemalige Hinrichtungsstätte der NS-Justiz (innerhalb der JVA Brandenburg)
Anton-Saefkow-Allee 22
14772 Brandenburg an der Havel
(Besichtigung der ehemaligen Hinrichtungsstätte nur nach Terminvereinbarung mit der Gedenkstätte möglich!)

Post- und Kontaktadresse
Gedenkstätten Brandenburg an der Havel
Nicolaiplatz 28/30
14770 Brandenburg an der Havel
Tel. +49 (0)3381 7935-112 /-113

brandenburg@stiftung-bg.de

Öffnungszeiten

Donnerstag und Freitag: 13 bis 17 Uhr

Samstag, Sonntag und an Feiertagen: 10 bis 17 Uhr

Der Eintritt zur Dauerausstellung ist kostenlos

 

SPENDENKONTO

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IBAN: DE75 1207 0024 0633 4007 02
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