Gedenkstätte Zuchthaus Brandenburg-Görden
78. Jahrestag der Befreiung des Zuchthauses Brandenburg-Görden
30. April 2023 – 13:30 bis 15:00 Uhr
Am Sonntag den 30. April, um 13.30 Uhr möchten wir gemeinsam mit Ihnen der Befreiung der Gefangenen des Zuchthauses Brandenburg-Görden vor 78 Jahren gedenken.
Nach ihrer Machtübernahme 1933 nutzten die Nationalsozialisten das Zuchthaus Brandenburg-Görden zur Inhaftierung von politischen Gegnern, rassisch Verfolgten und zu langjährigen Haftstrafen verurteilten Kriminellen. Die Inhaftierten litten unter Überbelegung, Hunger und harten Haftbedingungen. Mit Beginn des Zweiten Weltkriegs kamen auch Männer aus den von NS-Deutschland überfallenen Ländern nach Brandenburg in Haft. Ab Sommer 1940 befand sich im Zuchthaus auf dem Görden eine der zentralen Hinrichtungsstätten der NS-Justiz. Von den 2.032 hier erfolgten Hinrichtungen wurden die meisten mit der Guillotine vollstreckt. Am 27. April 1945 befreiten Einheiten der Roten Armee die Gefangenen.
Die Gedenkfeier mit Kranzniederlegung findet am Sonntag, 30. April 2022, um 13.30 Uhr, in den Räumen bei der ehemaligen NS-Hinrichtungsstätte innerhalb der JVA Brandenburg statt. Nach der Begrüßung durch Gedenkstättenleiterin Dr. Sylvia de Pasquale spricht Michael Stübgen, Minister für Inneres und Kommunales des Landes Brandenburg. Zudem wird eine Videobotschaft der Familie Michail Santscharowskys gezeigt, der 1945 die Befreiung des Zuchthauses miterlebte. Im Anschluss an die Kranzniederlegung eröffnen wir unsere neue Sonderausstellung „Žadkěvič und andere… / Arbeit, Zwang und Widerstand“. Zur Ausstellungseröffnung sowie zur Kranzniederlegung anlässlich des Jahrestages laden wir sie herzlich ein!
Veranstaltungsort
Gedenkort auf dem Gelände der JVA Brandenburg an der Havel
Anton-Saefkow-Allee 22
14772 Brandenburg an der Havel
Kontakt
Ansprechpartner: Maximilian Vogel
- Adresse
- Gedenkstätten Brandenburg an der Havel
Nicolaiplatz 28/30
14770 Brandenburg an der Havel - vogel@stiftung-bg.de
- Telefon
- +49 (0) 3381 7935 113