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Presseinformationen

62/24: „Macht und Erinnerung“ – Veranstaltungsreihe „Montagsdebatte“ des Netzwerks Zeitgeschichte geht ab dem 21. Oktober in die zweite Runde

16. Oktober 2024

Nr.: 62/2024

Was haben Macht und historische Erinnerung miteinander zu tun? Wer macht Erinnerungs- und Geschichtspolitik? Wie werden Identitäten und Moralvorstellungen über den Rückgriff auf Geschichte konstruiert? Diese und weitere Fragen, die sich an der Schnittstelle von Forschung, Erinnerungskultur und Öffentlichkeit bewegen, werden von Oktober bis Januar im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Montagsdebatte – Macht und Erinnerung“ an der Humboldt-Universität zu Berlin bei sechs Abendterminen mit prominenten Gästen aus Wissenschaft, Politik und Publizistik diskutiert.

Den Auftakt macht am Montag, 21. Oktober 2024, um 18.00 Uhr eine Gesprächsrunde zum Thema „Geschichte und Moral“. Teilnehmende sind Habbo Knoch (Historiker, Universität zu Köln), Anne Rabe (Autorin, Berlin) und Frank Trentmann (Historiker, Birkbeck College, University of London). Dabei wird unter anderem diskutiert, welche Nachwirkungen im Nationalsozialismus eingeübte „Moralvorstellungen“ bis in die Gegenwart haben und welche unterschiedlichen Ausprägungen sich dabei für Ost- und Westdeutschland feststellen lassen. Der Abend wird von Axel Drecoll, Direktor der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten, moderiert.

Die fünf weiteren Debatten widmen sich Fragen nach Identität und Geschichte, der Erinnerung an und der Erforschung von Holocaust und Kolonialismus, der Frage, welche Geschichtsnarrative die radikale Rechte nutzt und aufbaut, mit welchen Mitteln der deutsche Staat Erinnerungskultur steuert und welche Akteure in Deutschland den Geschichtsunterricht bestimmen. Die Veranstaltungen werden aufgezeichnet und später auf dem Portal L.I.S.A. der Gerda Henkel Stiftung abrufbar sein.

Die 2023/24 erfolgreich gestartete „Montagsdebatte“ ist eine Veranstaltungsreihe des „Netzwerks Zeitgeschichte“, das den wechselseitigen Austausch von Gedenkstätten, Forschung und Zivilgesellschaft fördert. Das Netzwerk wird von der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten, der Humboldt-Universität zu Berlin und dem Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam getragen. Die „Montagsdebatte“ wird von der Bundeszentrale für politische Bildung unterstützt.

 

Montag, 21. Oktober 2024, 18.00 bis 20.00 Uhr
Montagsdebatte „Macht und Erinnerung“: Geschichte und Moral

Ort: Humboldt-Universität zu Berlin | Senatssaal | Unter den Linden 6 | 10117 Berlin

 

Information und alle weiteren Termine: www.netzwerk-zeitgeschichte.de

 

Verantwortlich:
Dr. Horst Seferens | Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit | Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten
16515 Oranienburg | Heinrich-Grüber-Platz | T +49 3301 810920
seferens(at)stiftung-bg.de | www.stiftung-sbg.de

 

Die Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten wird durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg und die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien gefördert.

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